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Modellbahnstartseite |
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Baubericht Ofengebäude
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Gipswerk mit Feldbahn, H0f
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Nach dem anhand des Pappmodells des Ofengebäudes festgestellt wurde, dass die Proportionen so nicht
ganz stimmig sind, wurde mit dem Bau des Ofengebäudes begonnen. Dabei wurden die Maße, da wo
erforderlich, abgeändert. Zuerst wurden die beiden Stirnwände aus der bereits in den anderen
Bauberichten beschriebenen Finnpappe geschnitten und auf der Rampenseite die Tore, Fenster, Öffnungen
und der Vorbau zur Rampe eingezeichnet. Anschließend wurde ebenfalls aus Finnpappe als innerer Baukörper
der Vorbau erstellt.
Die hinten liegenden Wand- und Bodenflächen wurden schwarz bemalt, damit beim fertigen Gebäude etwas
mehr räumliche Tiefe entsteht. Der Boden wurden Betonfarben gestrichen.
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Die ins Gebäude führenden Schienen sind mittels Z-Flexgleis dargestellt. Dazu wurde das
Schwellenband aufgetrennt und die einzelnen Schwellen im Abstand von ca. 6 mm festgeklebt.
Anschließend wurden die Schienenflanken Rostfarben gestrichen und die Schwellen erhielten
ebenfalls einen farblichen Überzug aus angemischter Emailfarbe.
Die jeweils vorderen Hälften der Seiteninnenwände des Vorbaus erhielten einen in einem dunklen
Braunton gehaltenen Anstrich. Senkrecht aufgemalte Bleistiftstriche stellen die Bretterfugen
dar.
Die Seitenwände des Gebäudes wurden mit Hilfe von Styrodur-Dreiecken rechtwinklig an die
Giebelwand geklebt.
An sich wird das Gebäude so gebaut werden, dass eine Einsicht ins Innere nicht möglich sein
soll. Allerdings besteht die Option, dass zumindest ein Zufahrtstor offen dargestellt wird.
Deshalb müssen vier der insgesamt acht Öfen soweit dargestellt werden, dass diese als solche
erkannt werden können. Hier kam nun ein (für mich) neuer Werkstoff zur Verwendung. Und zwar
Modur der Firma Puren. Eines vorweg: Der Werkstoff bröselt nicht so stark wie Styropor, aber die
sehr sehr feinen Kügelchen sind auch lästig. Allerdings ist die Verarbeitung einfacher als bei
Styropor und Styrodur, das Material aber auch empfindlicher.
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Aus einem Modurblock wurde ein fünf mal fünf Zentimeter starker Streifen mit der Stichsäge abgesägt und
auf die erforderliche Länge gebracht. Der zweite Streifen war um ca. fünf Millimeter zu kurz und wurde
mit einem Styrodurstück und Pappe verlängert. In den ersten Block wurden zuerst an einem Stahllineal
entlang horizontal durchgehend Vertiefungen eingebracht. Anschließend wurden freihändig senkrechte Stege
eingearbeitet und zwar so, dass sich das Muster eines Ziegelverbandes ergab. Aus vier Acrylfarben wurde
ein ziegelroter Ton gemischt und diese Mischung dann auf die Ziegelstruktur aufgebracht. Nach dem
Trocknen wurden die Fugen mit einem ebenfalls angemischten Grau ausgelegt. Für die Beschickungsöffnungen
der Öfen wurden Kartonplättchen zurecht geschnitten, die zuvor mit einer dunkelgrauen Emailfarbe
gestrichen wurden. Insgesamt sieht die Ziegelmauer bzw. der mit Ziegeln gemauerte Ofen recht gelungen
aus. Allerdings sind sowohl die Fugen, als auch die dargestellten Ziegel zu groß (geraten). Diese
Ziegelwand würde aber eher zur Spur 0 oder sogar Spur I passen.
Die farblich gestaltete Ziegelwand wurde an den ihr zugedachten Platz gestellt und durch die
Toreinfahrt wie Wirkung geprüft. Beim (ehemaligen) Vorbildgebäude lief das Feldbahngleis durch den
Vorbau hindurch auf eine Drehscheibe über dem ersten Ofen. Von dort führte ein Gleis in gerader
Verlängerung weiter über die restlichen Öfen, so dass jeder von ihnen von oben mit Kalkstein beschickt
werden konnte. Dieses Gleis führt dann an der gegenüberliegenden Seite aus dem Gebäude und mit einer Art
überdachten Brücke in das Mühlengebäude. Von der genannten Drehscheibe führte ein weiteres Gleis nach
rechts weg zur zweiten Ofenreihe. Dort befand sich eine weitere Drehscheibe, so dass die
Holzkastenkipploren auf einem weiteren Gleis über diese vier Öfen der zweiten Reihe geschoben werden
konnten.
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Die rückwärtige Giebelwand wurde mit ihren Toren und Öffnungen ebenfalls angefertigt und der Übergang
zum Gipswerk angezeichnet. Nach einem abstrakten Modell aus Papier wurde der Übergang aus Finnpappe
gebaute und mit Klammern provisorisch angeheftet. Das Ofengebäude und das Gipswerk standen, je nach
Planvorlage, in einem Winkel von ca. 21° bis 27° zu einander und nicht in gerader Linie. Der Kompromiss
sieht nun einen Winkel von 24° vor, so dass der Übergang entsprechend schräg gebaut wurde.
Die ebenerdige Zufahrt zu den Öfen soll an der nach vorne (zum Betrachter) zeigenden Längsseite möglich
werden. Hierzu wurden Reststücke der Metallplatten von Busch auf den Untergrund geklebt und die übrige
Standfläche des Gebäudes mit Finnpappe aufgefüllt. Als Schienen kommen im Bereich der Metallplatten
Z-Flexgleis zum Einsatz. Der Schwellenabstand wird dabei vergrößert, so dass es einigermaßen nach
Feldbahngleis aussieht.
Nach dem Trocknen des Zweikomponentenklebers wurden die Schienen und Schwellen farblich gealtert und
dann 'eingeschottert'. Am bisher lediglich aus Pappe bestehenden Gebäude wurde begonnen dieses mit Holz
zu verkleiden, denn das Original wurde bis auf die Öfen und einigen Pfeilern im Inneren mit Holz
errichtet.
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Der Übergang vom Ofengebäude zum Gipswerk wurde ebenfalls gefertigt und angebracht. Wie das
Ofengebäude selbst, erhielt auch dieser Übergang eine Holzverkleidung. Die wenigen Fenster des
Übergangs und des Ofengebäudes entstanden, wie diejenige für das Gipswerk, aus stabiler
Klarsichtfolie und Evergreen-Streifen.
Der Abzug auf dem Dach wurde ebenfalls in Angriff genommen. Die Lamellen entstanden aus
Furnierholzstreifen, die Abstandshalter aus NorthEastern-Leisten.
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Das Ofengebäude wurde dann soweit zum Abschluss gebracht, dass es auf dem Segment eingebaut
werden kann.
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Das fertig gestellte Ofengebäude, eingebaut in das Segment. Als Zugang in die 'obere Etage'
wurde wie beim Vorbild eine relativ steile Rampe angelegt.
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