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Modellbahnstartseite |
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Stadtoldendorfer Gipsbahn, 0e
Modellbahn-Club-Holzminden
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H0e-/H0f-/Gn15-Projekte |
Faszination Modellbau - Karlsruhe 2012
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Diese Anlage der Baugröße 0e (Maßstab 1:43,5) gibt die Feldbahn eines Vorbildes und zwar der
Stadtoldendorfer Gipsbahn wieder. Gezeigt wird der komplette Ablauf, vom Brechen des Gesteins bis zum
Verladen des fertigen Produktes auf die Staatsbahn.
Beginnen wir den Rundgang um die Anlage am Steinbruch "Möncheköpfe". Hier wird das gebrochene Gestein
auf Holzkastenkipploren zum Weitertransport mit einem O&K -Bagger verladen. Der Abraum wird dagegen
in metallenen Kipploren zur Abraumhalde gebracht und dort ab gekippt. Die Abkipphöhe kann nur über eine
Spitzkehre erreicht werden.
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Nach Verlassen des Steinbruchs führt die Feldbahnstrecke durch das bergige Land. Im Prinzip im Nichts
verzweigt die Strecke. Die vordere Strecke führt weiter bergan zum Kalkofen bzw. dessen Beschicker, der
auf Grund der Platzverhältnisse auch nur über eine Spitzkehre erreicht werden kann. Dort angekommen,
wird der Inhalt der Kipploren ab gekippt. Hier haben nur maximal zwei Loren Platz.
Die hintere Strecke fällt ab und erreicht ebenfalls den Kalkofen. Hier wird dagegen das fertige Produkt
aufgenommen.
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Die, wie oben bereits beschrieben, abzweigende Feldbahntrasse führt zum unteren Teil des Kalkofens. Das
fertige Produkt wird entweder direkt im Gebäude des Kalkofens verladen oder an den großen geöffneten
Schiebetoren der direkt anschließenden Halle aufgenommen bzw. verladen. Unmittelbar daneben befindet
sich ein kleiner Lokschuppen mit integrierter Werkstatt.
Am Zufahrts- und Ziehgleis wurde noch eine Holzverladung angesiedelt. Mit einem Holztransportfahrzeug,
US-amerikanischer Herkunft, werden die Stämme angeliefert und in mühevoller Handarbeit abgelegt. Ein
Bulldozer, vermutlich ebenfalls aus alten US-amerikanischen Beständen, steht für Hilfsfälle bereit. Auf
entsprechende Loren der Feldbahn werden die Stämme mit Hilfe eines sogenannten Derrikkranes verladen.
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Die Trasse der Feldbahn, auf der die Produkte der Kalkgewinnung transportiert werden, führt gegenüber
einer Häuserzeile, entlang einer Baumallee durch die Ortschaft Mühlenanger. Hier wird gerade der
Brennvorrat für den nächsten Winter angelegt. Die Handarbeit fasziniert die Kinder, die sehr
interessiert zusehen. Die Dame des Hauses führt gleichzeitig ihren Hausputz durch.
Am Ende der Häuserzeile quert die Straße die Feldbahntrasse, die schnurgerade weiter führt. Sowohl die
Straße, als auch die Feldbahn queren einen kleinen Bach auf unterschiedlich ausgeführten Brücken. An der
nächsten Häuserzeile findet gerade ein Umzug statt. Hier ziehen noch Pferde den Möbelwagen.
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An der Laderampe findet der Übergang von Waren zwischen der Feldbahn und der Staatsbahn statt. Die
Gipssäcke werden auf Flachloren mit Stirnwänden angeliefert und müssen von Hand in die bereit stehenden
gedeckten Güterwagen der Staatsbahn verladen werden. Umgekehrt wird aus offenen Güterwagen der
Staatsbahn die angelieferte Kohle für die Kalkbrennung mittels Förderbändern auf Loren der Feldbahn
verladen. Auch hier wird die Kohle aus den offenen Güterwagen per Hand verladen. Zum Verschieben der
Loren wird eine relativ neue zweiachsige Jung Diesellok bei der Feldbahn eingesetzt.
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Das Besondere dieser Gipsbahn war beim Vorbild, dass die Trasse der Staatsbahn wesentlich höher lag,
als die der Feldbahn. Um dennoch den Waren- bzw. Güteraustausch vornehmen zu können, wurde für die
Feldbahn eine zweigleisige Rampe, der sogenannte Bremsberg, installierte. Auf Grund dessen Neigung,
konnten jedoch keine Feldbahnloks die Strecke befahren. Um die Loren auf die Anhöhe zu bringen, wurde
eine Seilzuganlage am oberen Ende installiert. Somit konnten maximal zwei Loren gleichzeitig mittels
Seilzug nach oben befördert werden. Dazu musste der Lorenzug im Tal entsprechend zerlegt werden.
Die Seilzuganlage wurde auch im Modell funktionsfähig nach gebaut. Und auch hier werden maximal zwei
Loren gleichzeitig nach oben befördert.
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Von der Talstation führte die Strecke auf der Anlage in einen offenen Betriebsbahnhof, der in
der Bilderfolge übersprungen wurde. Im Bild oben links, ist neben der Lagerhalle gerade noch die
abzweigende Strecke zum Kalkwerk zu sehen. Die deutlich sichtbare Strecke führt zunächst durch
einen Geländeeinschnitt und dann zwischen dem Försterbergturm und einem Schrebergarten hindurch
in den Steinbruch.
An einem Trafohäuschen zweigt ein Abstellgleis, das zur Werkstatt führt, ab. Unter dem selben
Dach wie die Werkstatt befindet sich das sogenannte Mannschaftshaus. Es handelt sich hierbei um
einen Aufenthaltsraum für die Arbeiter des Steinbruchs.
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Hier ist der Rundgang um die Anlage, mit Erreichen des Steinbruchs, beendet. Nach gebaut wurde
hier eine hölzerne Verladeanlage. Unter dem niedrigen Gebäudeteil befindet sich der Brecher, in
den das gebrochene Gestein ab gekippt wird. Ähnlich der Funktion eines Eimerkettenbaggers wird
das Gestein nach oben in den hölzernen Trichter befördert und kann dann von hier je nach Bedarf
in die darunter gestellten Loren entleert werden. Die Verladeanlage dient auch als
Zwischenlager.
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In den Heften 02, 03 und 04/2011 der Zeitschrift Miba wurde die Anlage ausführlich durch den Erbauer
vorgestellt. In den Ausgaben 6 und 7 der Zeitschrift Spur Null Magazin wurde die Anlage ebenfalls
jeweils über mehrere Seiten mit vielen Bildern porträtiert.
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