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Modellbahnstartseite |
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Das Altensteigerle
IG Altensteigerle e.V.
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H0e-/H0f-/Gn15-Projekte |
Fahrtag 14.12.2014
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An die ehemalige Schmalspurstrecke von Nagold nach Altensteig mit einer Länge von ca. 15 km wird hier
im Modell erinnert. Gemäß der meterspurigen Vorbildstrecke erfolgte der Aufbau der Modellbahnanlage in
H0m, also im Maßstab 1:87 (H0) und einer Spurweite von 12 mm (m = Meterspur = 1 Meter). Der Rundgang
entlang der Anlage und somit der Strecke beginnt am Bahnhof Altensteig mit seinen ausgedehnten und
umfangreichen Gleisanlagen. Hierbei handelt es sich um einen Endbahnhof, der einige Besonderheiten
aufwies. Am eigentlichen Bahnhofsende werden zwei Gleise zu einem Sägewerk als Anschließer weiter
geführt. Im Zentrum der Gleisanlagen befindet sich an der Ladestraße eine Rollbockgrube und ein Stück
Regelspurgleis. Dieses hatte den Zweck aufgebockte Regelspurwagen abzustellen, z.B. während dem Be- und
Entladen, um die Rollböcke für weitere Transportaufgaben verwenden zu können, d.h. diese waren während
dieser Zeit nicht gebunden.
Wie bei den anderen nachgebauten Bahnhöfen der Strecke befindet sich auch über dem Bahnhof Altensteig
eine Replik eines alten Gleisplans sowie mehrere Photos. Dies diente als Grundlage für den Bau der
Bahnhöfe und ihrer direkten Umgebung.
Nach Verlassen des Bahnhofs Altensteig in Richtung Nagold quert die eingleisige Strecke die Straße und
verläuft auf eigenem Planum entlang der Straße direkt daneben. Unmittelbar vor der Bahnhofseinfahrt und
der Straßenquerung zweigt noch ein kurzes Anschlussgleis zu einem weiteren Anschließer ab.
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Die eingleisige Strecke schlängelt sich zwischen der Straße und dem ansteigenden Gelände
entlang dem Bahnhof Berneck entgegen. Dieser Bahnhof, der etwas außerhalb der Wohnbebauung lag,
wies neben dem Streckengleis ein Kreuzungsgleis und ein Ladegleis auf. Das Ladegleis war so lang
bemessen, dass sowohl die Ladestraße, als auch eine Seitenrampe daran Platz fanden. Direkt am
Empfangsgebäude zweigte noch ein weiteres kurzes Stumpfgleis zu einer weiteren Seitenrampe ab.
Die eingleisige Schmalspurstrecke führt dann weiter der Straße entlang zum nächsten Bahnhof.
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Kurz vor erreichen des nächsten Bahnhofs quert die Bahnstrecke an der Ortseinfahrt die Straße
und führt dann zwischen den Häusern hindurch zum Bahnhof Ebhausen. Obwohl die Platzverhältnisse
nicht üppig waren, wies der Bahnhof Ebhausen dennoch neben dem Streckengleis am Hausbahnsteig
ein Kreuzungsgleis und ein Ladegleis auf. Über ein Stumpfgleis, das im Prinzip eine Verlängerung
des Ladegleis darstellt, wurde auch an Anschließer bedient.
Weiter führt die eingleisige Strecke an der Straße entlang und quert diese zwischen zwei
Bauernhöfen.
Im weiteren Verlauf passiert die Strecke neben Wohnhäusern und Bauerhöfen auch Gewerbe- und
Industrieanlagen. Diese wurden im Modell ebenfalls nach gebildet und dankenswerter Weise
entsprechend mit einem Hinweis versehen. Somit handelt es sich bei dem Fabrikgebäude im Bild
unten rechts um Band- und Gurtweberei Schickhart, Ebhausen.
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Nach einer weiteren Fahrstrecke wird der am Ortsrand gelegene Bahnhof von Rohrdorf erreicht.
Dieser ist im Verhältnis zu den bereits passierten Bahnhof relativ einfach ausgestattet. Neben
dem Streckengleis am Hausbahnsteig weist der Bahnhof lediglich noch ein Kreuzungsgleis auf, das
auch als Ladegleis fungiert. Auch hier laden ein Gleisplan und Photos zum Vergleich zwischen dem
Vorbild und dem Modell ein.
Im weiteren Verlauf führt die Strecke nach Verlassen des Bahnhofs im Straßenplanum der
Hauptstraße mitten durch den Ort und zum Teil sehr nah an einigen Häusern entlang, um dann am
Ortsende wieder neben der Straße zu verlaufen.
Nach dem sich die Strecke weiterhin der Straße folgend, eingezwängt zwischen dieser und dem
ansteigenden Gelände, dem Endziel nähert, wird noch ein Industriekomplex passiert, der einen
eigenen Bahnanschluss an die Schmalspurstrecke hat. Hierbei handelte es sich um die
Schwarzwälder Tuchfabrik Rohrdorf. Heute beherbergt das Areal das Gewerbegebiet Kämmerle (Info
am Anlagenrand).
Kurz nach der Tuchfabrik wird ein weiterer Industriekomplex erreicht. Hierbei handelt es sich
um die Ölfabrik Aug. Reichert, heute die AHG Wackenhut, wie die kurze Beschreibung am
Anlagenrand besagt. Auch die Ölfabrik hatte einen eigenen Gleisanschluss.
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Im weiteren Verlauf nähert sich die Schmalspurstrecke ihrem Endpunkt, dem Bahnhof Nagold. Unterwegs
wird noch ein großes Sägewerk passiert, das natürlich ebenfalls mit einen Gleisanschluss ausgestattet
ist. In diesem Bereich sind ein Teil der Fundamente sowie ein Bogen der Betonbrücke dargestellt, über
die die B28 verläuft. Unterhalb dieser Betonbrücke begann im Jahre 2012 (auf der Anlage nach hinten
gesehen) die Landesgartenschau. Das Sägewerk war nicht mehr vorhanden. Quasi im Schatten der Brücke
wurden zur Landesgartenschau ein paar Exponate wie Gleise und Waggons aufgestellt, die an das
Altensteigerle erinnerten bzw. erinnern sollten.
Vom Sägewerk schlängelt sich die Schmalspurstrecke weiter und führt schließlich parallel zur
Regelspurstrecke in den Bahnhof Nagold. Bei unserem Besuch handelte es sich beim Modellbahnhof Nagold um
ein Provisorium, damit der Betrieb auf der Anlage möglich war. In der Werkstatt konnte der Rohbau des
Bahnhof Nagold, wie er zukünftig dargestellt und verwendet werden soll, in Augenschein genommen werden.
Somit ist der Bilderrundgang entlang der Anlage beendet. Die sehenswerte Anlage kann an den regelmäßig
statt findenden Fahrtagen, sowie den Sonderfahrtagen besichtigt werden. Die Fahrtage sowie die
Öffnungszeiten können auf der Webseite
der IG Altensteigerle e.V. eingesehen werden.
In der Zeitschrift ModellEisenBahner, Ausgabe 9/2018, ist ein mit vielen Bildern versehener Bericht zum
Werdegang der Anlage und des Vereins erschienen.
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