Die Schmalspur-Ganoven, H0e

Gemäß einem Info-Aushang lautet das Thema der Anlage: Mit der Schmalspur ins Gebirge. Die Beschreibung der Anlage bzw. der Rundgang beginnt aber im Gebirge, also in umgekehrter Richtung. In luftiger Höhe ist der Endpunkt einer mit einer Dampflok betriebenen Zahnradbahn. Auf dem Weg bergab ergibt sich ein grandioser Überblick über die Ansammlung von Gleisanlagen im Tal.
Am Endpunkt der Zahnradbahn, hier die Talstation, angekommen, heißt es für die Reisenden umsteigen. Der Bahnhof Sush ist Endbahnhof einer Schmalspurstrecke und Umsteigehaltepunkt für die Zahnradbahn. Die Schmalspurstrecke hat wohl eine größere Bedeutung, denn im Bahnhof Sush ist ein Lokschuppen vorhanden. Nachdem die Reisenden von der Zahnradbahn in die Schmalspurbahn umgestiegen sind, geht die Fahrt weiter bergab zum im Tal gelegenen Bahnhof St. Niklaus. Hier sind vielfältige Betriebssituationen anzutreffen. Am Inselbahnsteig endet eine Regelspurstrecke, die hier am Bahnsteig ein Dreischienengleis aufweist, so dass auch die Schmalspurbahn diesen Bahnsteig nutzen kann. Dem Bahnhof ist ein Ladegleis mit Überladekran und ein Güterschuppen angegliedert. Etwas erhöht zum Bahnhofsgelände befinden sich direkt daneben die Betriebsanlagen der hier beginnenden Feldbahn mit der selben Spurweite wie die der Schmalspurbahn.
Am anderen Ende des Bahnhofs St. Niklaus vereinigen sich für eine kurze Strecke die Schmalspur- und die Feldbahngleise. Die Feldbahngleise zweigen dann nach links ab und entschwinden dem Blickfeld des Betrachters. Die Schmalspurbahn dagegen schwenkt nach rechts ab und durchfährt einen kurzen Tunnel.

Nachdem die Schmalspurbahn den Tunnel hinter sich gelassen hat, erreicht die Strecke die Randlage einer Ortschaft. Der kleine Bahnhof weist lediglich ein Durchfahrgleis auf, von dem ein Stumpfgleis zur örtlichen Ladestraße abzweigt. Diesem gegenüber ist über ein weiteres Stumpfgleis ein Schrotthändler an die Strecke angeschlossen.
Nach verlassen des kleinen Bahnhofs führt die Strecke weiter in einem 90°-Bogen durch ein von der Landwirtschaft genutztes Gebiet, um dann eine kleinere Stadt zu erreichen. Die davor liegende Straße wird Kreuzungsfrei mittels einer kleinen Brücke überquert. Unterhalb dieser Brücke hat sich ein Verkehrsunfall, vor der Brücke ein Luftfahrtunfall ereignet, d.h. ein Flugzeug ist in einem Feld abgestürzt. Ob es da einen Zusammenhang gibt?
Unmittelbar nach der Brücke mündet eine Straßenbahnlinie in die Schmalspurstrecke. Mit einem Dreischienengleis wird der städtische Haltepunkt sowohl von der Straßenbahn, als auch der Schmalspurbahn bedient. Gleich neben dem Haltepunkt befindet sich das alte Gasthaus 'Zur Eisenbahn'. Der Biergarten ist sehr gut besucht.

Kurz nach dem Gasthaus fädelt die Straßenbahnlinie nach links aus und die Strecke der Schmalspurbahn kreuzt die Straße. Der Bahnübergang ist lediglich durch Blinklicht gesichert. Nach einer engen Rechtskurve erreicht die Schmalspurbahn schon den nächsten Haltepunkt, der durch je ein Durchfahr- und Umfahrgleis für Zugkreuzungen geeignet ist. Der Haltepunkt liegt mitten in der Landschaft, weit weg von der nächsten Ortschaft.
Nach einem weiteren kurzen Stück Fahrt ist schon der nächste Bahnhof erreicht. Hier am Flusshafen sind umfangreichere Gleisanlagen vorhanden.

Neben dem Durchgangsgleis ist noch ein Ausweichgleis vorhanden, von dem ein Gleis direkt an die Kaimauer und ein weiteres zu einem Anschließer abzweigen. Hier hat sich ein Kohlenhändler nieder gelassen, der sowohl per Schiff, als auch per Schmalspur- bzw. Feldbahn beliefert wird. Gegenüber befindet sich ein Mineralölhandel, der keinen Bahnanschluss hat und somit nur per Schiff beliefert werden kann.
Vom Flusshafen führt die Schmalspurbahn weiter ins flache Land und umrundet mit zwei Gleisen einen Bauernhof. Hier ist die Anlage zu Ende. Anstatt wie oftmals üblich, befindet sich an diesem Ende kein offener Betriebsbahnhof, sondern die zweigleisige Kehrschleife mit Abstellmöglichkeiten wurde mit Landschaftsmotiven versehen. Zum Milchsammelplatz vor dem Bauernhof führt eine Lorenbahn im Handverschub.